Der Wartenberg ist ein markantes Wahrzeichen der Gemeinde Muttenz, welches zuoberst gleich drei aus dem Mittelalter stammende, begehbare Burgruinen hat. Die Erhebung südöstlich der basel-ländischen Gemeinde ist Teil des Tafeljuras und ragt etwa 480 Meter über Meer. Am Rebhang südlich der Ruinen werden seit der Römerzeit Weinreben angebaut. Bis zum Ende des 13. Jahrhunderts bildeten die drei Burgen eine Einheit, später wurden sie teils gemeinsam, teils einzeln erworben und weitergebeben. Während des Dreissigjährigen Krieges diente die Mittlere Wartenburg beispielsweise den Basler Truppen als Unterkunft. Im Zweiten Weltkrieg wurde die nahegelegenen Festungsanlagen der Sperrstelle Wartenberg erbaut und die Ruinen sind stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

Zwischen den Rebstöcken gedeihen die geschützte Weinberg-Tulpe, die Traubenhyazinthe und der Doldige Milchstern. Am steinigen, warm trockenen Südwesthang wachsen niedrige, krumme Buchen, dazwischen sind einzelne Flaumeichen und Waldföhren eingestreut. Auf der Kuppe befinden sich die drei mit einem Fusspfad verbundenen Burgruinen. Auf den warmen Steinen sonnen sich Mauereidechsen und zwischen den Felsen wachsen Farne, Moos, Taubenkropf-Leimkraut und rundblättrige Glockenblumen. Zudem sind die ehemaligen Steinbrüche auf der Süd- und Ostseite heute wertvolle Lebensräume für Reptilien und wärmeliebende Pflanzen.

Informationstafeln vermitteln den Besucherinnen und Besuchern viel Wissenswertes über die Reben, den Rebbau in Muttenz und die Natur am Wartenberg. Zudem hat die Gemeinde Muttenz eine Informationsbroschüre zu den drei Burgen erstellt.

Tipp: Im Frühjahr lohnt sich ein Spaziergang durch den Rebberg ganz besonders, denn dann blühen hier grosse Bestände der gelb blühenden Weinberg-Tulpen. Die Winzer von Muttenz schaffen gezielt günstige Bedingungen für diese seltenen Wildtulpen.

Rundgang  

Von der Dorfkirche St. Arbogast in Muttenz folgt ein steiler, von vielen Trockensteinmauern geprägter Aufstieg zum Wald und auf die Burgruinen. Beim Abstieg auf der Südseite des Wartenbergs erreicht man bald eine offene Wiese mit Bänken und einer Grillstelle am Waldrand. Hier zweigt vom Wanderweg rechts ein Pfad hinunter zum Rebberg von Muttenz ab. Von hier gelangt man wieder an den Anfangspunkt des Rundgangs.

Die Ruine ist weder kinderwagen- noch rollstuhlgängig. In den Rebbergen ist jedoch die Benutzung von Rollstuhl und Kinderwagen möglich.

Verpflegung
Auf der Kuppe hat man die Gelegenheit zu grillen oder zu picknicken. In Muttenz selbst gibt es mehrere Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten.

Weitere Grüngürtelorte in der Nähe

Rütihard-Rothalle

Hardwald

Talweiher

Weiterführende Informationen

Hier finden Sie weiterführende Informationen unseres Partners regionatur.ch zu dem Themen 'Rebbau', 'Rebbergtulpe' und die Gemeinde Muttenz.

Eigenschaften

  • Ausflug mit Kindern, Ausflug mit Tieren, Aussichtspunkt, Grill- / Feuerstelle, Kultur, Spaziergang, Wanderung (gutes Schuhwerk)

  • Auto, Fahrrad, Öffentliche Verkehrsmittel

  • Burg / Ruine, Historische Stätte, Rundgang, Weingebiet

  • Familien, Gruppen (< 10 Personen), Gruppen (> 10 Personen), Haustiere, Schulklassen, Spaziergängerinnen und Spaziergänger, Wanderinnen und Wanderer

  • Insekten, Kulturlandschaft / Wiesen, Reptilien, Spezielle Fauna, Vögel, Wald

  • Grill- / Feuerstelle, Picknickplatz, Verpflegung muss mitgenommen werden

Anreise

Die Station «Muttenz Dorf» ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Von dort folgt man am besten den Wanderwegweisern zur Ruine Wartenberg. Anreisende mit dem Auto können ihr Fahrzeug auf dem öffentliche Parkplatz beim Friedhof abstellen, von wo sie dem ausgeschilderten Wanderweg zur Ruine Wartenberg folgen.


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